Gesunde Raumluft im Fokus: Kritische Betrachtung der neuen UBA-Referenzwerte für TVOC

Der Artikel "Neue UBA-Referenzwerte für TVOC – kritisch betrachtet" erschienen im Informationsdienst Holz setzt sich mit den vom Umweltbundesamt (UBA) im Januar 2025 veröffentlichten neuen Referenzwerten für Total Volatile Organic Compounds (TVOC) auseinander.

Karl-Heinz Weinisch, Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Umwelt- und Humantoxikologie (DGUHT e.V.) hat die neuen UBA-Referenzwerte für TVOC kritisch betrachtet und seine Erkenntnisse in diesem Artikel im Juni 2025 veröffentlicht. Die Referenzwerte sollen die Emissionen von flüchtigen organischen Verbindungen in Innenräumen regulieren und somit die Raumluftqualität verbessern.

Der Autor hebt hervor, dass die Basis für die Grenzwerte teilweise auf unsicheren Annahmen beruht und hinterfragt die Methodik der Festlegung dieser Werte sowie deren praktische Relevanz. Fraglich ist, ob die neuen Grenzwerte realistisch umsetzbar sind und ob sie ausreichend Schutz bieten, ohne unnötige Belastungen für den nachhaltigen Holzbau zu verursachen. Insbesondere bei Holzwerkstoffen und Produkten aus der Holzindustrie könnten die neuen Referenzwerte zu hohen Anforderungen führen, was möglicherweise zu Einschränkungen bei Produktion, Verwendung oder sogar zu Marktverwerfungen führt.

Nach Meinung des Autors sind die aktuellen UBA-Referenzwerte für TVOC potenziell unausgereift und er regt eine vorsichtigere Herangehensweise sowie mehr wissenschaftliche Evidenz an, um eine ausgewogene Regulierung sicherzustellen. Insgesamt fordert Karl-Heinz Weinisch eine differenzierte Betrachtung und weitere Forschung, um belastbare und praxisnahe Grenzwerte zu entwickeln. 

zum Artikel "Neue UBA-Referenzwerte für TVOC – kritisch betrachtet"...

 

Unser Fazit
Der neue TVOC-Wert des UBA ist ein Schritt in die Richtung für eine strengere Bewertung der Innenraumluftqualität, aber er sollte nicht isoliert betrachtet werden. Er kann im Kontext des nachhaltigen Holzbaus einige spezifische Nachteile mit sich bringen. Für das nachhaltige Bauen und die Baubiologie bleibt es wichtig, detaillierte Analysen einzelner Schadstoffe sowie eine ganzheitliche Betrachtung des Raumklimas vorzunehmen. Nur so kann eine wirklich gesunde und nachhaltige Innenraumgestaltung gewährleistet werden.

 

Veranstaltungstipp zum Thema
Ausführliche Informationen zu den neuen Referenzwerten sowie zur Vorgehensweise bei Ortsbegehungen und Messungen erhalten Sie von Karl-Heinz Weinisch auch auf unserem ExpertenAbend "Gerüche und Schadstoffe in Innenräumen - Teil 19" am 24.06.2025.

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