Die Baubiologie vereint Wohngesundheit und Nachhaltigkeit.
Sie ist definiert als die ganzheitliche Wechselbeziehung zwischen den Menschen und ihrer gebauten Umwelt und hat das Ziel, gesundes Bauen, Wohnen und Arbeiten in Respekt vor der Umwelt und ihren Lebewesen zu fördern.
Wohngesundheit
Die menschliche Gesundheit hängt von vielen Einflüssen ab. Neben Faktoren, wie z.B. Ernährung, Bewegung und dem sozialen Miteinander, spielen Umwelteinflüsse eine nicht zu unterschätzende Rolle. Um die Gesundheit zu erhalten, muss das Vorsorgeprinzip gelten. Das Leben in gesunden Räumen ist eine gute Basis, um Umwelterkrankungen vorzubeugen. Wohngesunde Räume sind z.B. möglichst frei von Schadstoffen, technischen Strahlungen sowie mikrobiologischen Belastungen und unterstützen die Nutzer in ihrem Wohlbefinden. Die Baubiologie trägt dazu bei, diese Umwelteinflüsse in Innenräumen auf ein Minimum zu reduzieren.
Nachhaltigkeit
Der nachhaltige Umgang mit Ressourcen steht im Fokus der Baubiologie. Um nachfolgenden Generationen die Umwelt in gleichwertiger Qualität zur Verfügung zu stellen, sollen Baustoffe, Einrichtung und Energie möglichst regional und dezentral aus nachwachsenden und regenerativen Quellen stammen.
Leitlinien und Standards
Alle wesentlichen Aspekte für umweltverträgliches, nachhaltiges und gesundes Bauen, Wohnen und Arbeiten sind in den 25 Leitlinien der Baubiologie zusammengeführt. Sie dienen als Grundlage für baubiologische Planungen und Beratungen. Baubiologische Untersuchungen z.B. auf Elektrosmog, Schadstoffe oder Schimmelpilze werden ganzheitlich nach dem Standard der Baubiologischen Messtechnik (SBM), den messtechnischen Randbedingungen und Leitsätzen durchgeführt sowie auf Grundlage der baubiologischen Richtwerte, durchgeführt und bewertet.