Wie schon vor zwei Jahren war der Verband Baubiologie wieder als Aussteller bei der Umweltmedizinischen Jahrestagung vertreten.
Im Mittelpunkt der Tagung standen Diagnose- und Therapiemöglichkeiten bei neurodegenerativen Erkrankungen, wie z.B. Alzheimer, Demenz oder Parkinson.
Neben wichtigen Einflussgrößen wie der Ernährung, der Darmgesundheit, dem allgemeinen Lebensstil und den genetischen Voraussetzungen, wurden auch baubiologisch relevante Parameter wie Lösemittel, Biozide, Schwermetalle und elektromagnetische Strahlung als Wirkungsfaktoren besprochen.
Der erste Vorsitzende von EUROPAEM Dr. Eckart Schnakenberg formulierte es folgendermaßen: „Die zunehmende Mischexposition im subtoxischen Bereich gegenüber zahlreichen anthropogenen Stoffen ist ein typisches Kennzeichen des 20. und 21. Jahrhunderts. Es ist also an der Zeit, dass wir uns Themen widmen, die die Zusammenhänge zwischen der ubiquitären Exposition einerseits und Neuroinflammation (Entzündung des Nervengewebes) andererseits aufzeigen.“
Erst die ganzheitliche Diagnostik entsprechend geschulter und erfahrener Mediziner, ermöglicht eine individualisierte Therapie des Betroffenen. Mit dem Aufspüren und der Erarbeitung von Reduzierungsmaßnahmen bzgl. Schad- und Stressfaktoren, dem Mitwirken an der Entstehung von gesundheitsbewussten Wohn- und Arbeitsorten kann die Baubiologie einen wichtigen Beitrag leisten.
Autor
Markus Burkhardt (Baubiologie Burkhardt)