motiviert zurück von der Umweltmedizinischen Jahrestagung

Der Verband Baubiologie war auf der 20. Umweltmedizinischen Jahrestagung vom 11.-12. November 2022 mit einem Infostand präsent.

Es zeigte sich wie wichtig und richtig die Vernetzung ist, denn das Interesse an der Baubiologie war so groß, dass der VB-Infostand erfreulicherweise einen sehr regen Zulauf hatte.

In den Gesprächen kristallisierte sich heraus, dass Umweltmediziner und Baubiologen so einiges gemeinsam haben.

Sie haben Patienten/Kunden, die teilweise sehr krank sind, obwohl Ihre schulmedizinisch überprüften Diagnosewerte unauffällig sind oder Grenzwerte des Bundesimmissionsschutzgesetzes eingehalten werden.

Sie arbeiten ganzheitlich. Da mag die Darmspiegelung unauffällig gewesen sein - doch der Umweltmediziner sieht genauer hin und wird über spezielle Labordiagnostik fündig. Auch Baustoffe und Einrichtungsgegenstände gelten im Allgemeinen als unauffällig und ungiftig - ja, sogar als gesund! Wie der Umweltmediziner weiß der Baubiologe, wo er genauer hinschauen sollte; er beprobt bei Verdacht Materialien, die Luft, den Hausstaub.

Ein grundlegend verbindendes Element ist auch das Ziel von Umweltmedizinern und Baubiologen: Menschen durch Ursachenforschung und Aufklärung auf dem Weg zu einer gesunden Lebensweise in einem ebensolchen räumlichen Umfeld zu unterstützen.

Das Feedback der Ärzte an unserem Infostand war eindeutig: „Wir brauchen Baubiologen, die zu unseren Patienten nach Hause kommen!“ Dies zeigte auch die häufige Frage, nach Baubiologen vor Ort.

Ja, und unser Feedback ist ebenso eindeutig: „Wir brauchen Umweltmediziner, die unsere Kunden über schulmedizinische Kenntnisse hinaus genauer untersuchen. Durch eine bessere Zusammenarbeit könnte das Leiden vieler Betroffener effektiver gemindert werden.“

Vielfältige Möglichkeiten der Zusammenarbeit wurden in den Gesprächen am Infostand und auch bei dem geselligen Freitagabend im gemeinsamen Gedankenaustausch angeregt.

  • Neben der direkten Zusammenarbeit in der Anamnese und Diagnostik, könnte auf Tagungen und Konferenzen zur gegenseitigen Bildung und Aufklärung berufsspezifisches Fachwissen ausgetauscht werden.
  • Studien an großen Krankenhäusern, wie sie zum Beispiel die Charité in Berlin durchführt, könnten durch Baubiologen und Umweltmediziner begleitet werden.
  • Auch die Anerkennung der wissenschaftlichen Erkenntnisse beider Berufsgruppen in politischen Gremien auf lokaler und EU-Ebene, wo viele der unser Zusammenleben organisierenden Gesetzesvorlagen erarbeitet werden, kann gemeinsam gefordert sowie verbindende Standpunkte dargelegt und gegenseitig gestützt werden.

Die Präsenz des Verband Baubiologie auf der Umweltmedizinischen Jahrestagung hat sich gelohnt. Wir sind motiviert zurückgekehrt und planen auch im kommenden Jahr wieder mit einem Infostand oder vielleicht auch mehr dabei zu sein.

Die Vortragsunterlagen der jeweils aktuellen Jahrestagung werden freundlicherweise auf der Webseite des Deutschen Berufsverbandes Klinischer Umweltmediziner e.V. (dbu) zur Verfügung gestellt.
zu den Vortragsunterlagen...      

Autorinnen: Elisabeth Soldner (Analyse Haus UG), Nurgül Ece (Architekturbüro nea – nurture architecture)

  • Bild:

    Thomas Boncz

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